Internetprojekt zur Landtagswahl bringt Wähler und Kandidaten zusammen

Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung, Mehr Demokratie e.V. und abgeordnetenwatch.de

Einen innovativen und einfachen Weg um Bürger und Politiker miteinander ins Gespräch zu bringen, nennt der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Lothar Frick das Internetprojekt „kandidatenwatch“. Zusammen mit den Kooperationspartnern, dem Landesverband von Mehr Demokratie e.V. und abgeordnetenwatch.de stellte die Landeszentrale am Freitag das Internetprojekt zur Landtagwahl der Öffentlichkeit vor.

Lothar Frick: "Mit wenigen Mausklicken können die Wähler mit Ihrem Kandidaten in Kontakt treten!" Die Landeszentrale will mit diesem Angebot die Barriere zwischen der Politik und insbesondere jungen Bürgerinnen und Bürgern absenken und Interesse am Geschehen und den handelnden Personen wecken. Frick erhofft sich dadurch auch eine höhere Wahlbeteiligung bei den Erstwählern.

Mehr Bürgerbeteiligung und Mitentscheidungsmöglichkeiten für die Bürger hat sich der zweite Kooperationspartner Mehr Demokratie seit je her auf seine Fahnen geschrieben. Für den Landesvorsitzenden des Vereins, Reinhard Hackl, führt der direkte Kontakt zwischen Bürgern und Politikern zu besserer Information und ermöglicht eine fundierte Wahlentscheidung. Über das Internet erfahren die Kandidaten auch, was ihre Wähler eigentlich wollen. Das Ergebnis ist mehr Transparenz und mehr Bürgernähe.

Gregor Hackmack, Mitinitiator des Projekts von abgeordnetenwatch.de erläuterte in der Pressekonferenz, wie die Wähler in den 70 Wahlkreisen des Landes die 651 Kandidaten von 19 Parteien erreichen können. Über die Internetseite www.kandidatenwatch.de und die Eingabe der Postleitzahl gelangen die Nutzer zu den Kandidaten ihres Wahlkreises. Dort können Sie die Politiker nach der Eingabe Ihre Namens und Ihrer E-Mail Adresse mit Ihren Fragen und Forderungen konfrontieren. Fragen und Antworten werden auf der Wahlkreisseite öffentlich gemacht. Ein ehrenamtliches Kuratorium sorgt dafür, dass Beleidigungen oder Beschimpfungen nicht frei geschaltet werden.

Die drei Initiatoren rechnen mit großem Zuspruch: Bei der Premiere der Aktion zur Bundestagwahl 2005 konnte www.kandidatenwatch.de 220 000 Zugriffe verzeichnen. Es wurden über 12500 Fragen gestellt, von denen über 8500 beantwortet wurden. Die Seite zur Landtagswahl ist seit dem 10. Februar frei geschaltet und wird bis zum 25. März, dem Tag vor der Landtagswahl betreut und ausgewertet. „ Noch nie war der Kontakt zwischen Wählern und Kandidaten einfacher“, betont Frick. Er ruft Bürgerinnen und Bürger sowie Kandidaten auf, das Dialogangebot zu nutzen.

Mehr Informationen zur Landtagswahl im Internet unter:
www.kandidatenwatch.de
www.landtagswahl-baden-wuerttemberg.de
Tel. Rückfragen zur Technik: Gregor Hackmack: 0162/8444495