Oettinger und Vogt hauen in die Tasten

Nicht nur als "gefragte Personen" sondern auch sehr antwortfreudig stellen sich die beiden Spitzenkandidaten zur Landtagswahl auf dem Internetportal www.kandidatenwatch.de vor. Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) und Ute Vogt (SPD) stellen sich auf der Internetseite kandidatenwatch.de den Fragen der Wählerinnen und Wähler. Dabei zeigen sich die beiden Spitzenkandidaten zur Landtagswahl im wahrsten Sinne des Wortes als "gefragte Personen". Mit neun Antworten auf 16 Wählerfragen ist Ute Vogt ebenso fleißig wie Günther Oettinger, der es auf sieben Antworten von 13 Fragen bringt.

Im Internet können neben den beiden Spitzenkandidaten alle 651 Kandidaten aus den 70 Wahlkreisen zu Themen der Landtagswahl befragt werden. Das von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein Mehr Demokratie geförderte und von abgeordnetenwatch.de aus Hamburg betreute Projekt stellt so eine Ergänzung zum TV-Duell der beiden Spitzenkandidaten dar.
Für Reinhard Hackl, Sprecher von Mehr Demokratie, führt der direkte Kontakt zwischen Bürgern und Politikern zu besserer Information und ermöglicht eine fundierte Wahlentscheidung. Über das Internet erfahren die Kandidaten, was ihre Wähler eigentlich wollen. Das Ergebnis ist mehr Transparenz und mehr Bürgernähe. "Nie war der Kontakt zwischen Politikern und Wählern einfacher". Vor allem würden so Jung- und Erstwähler besser erreicht und in Kontakt mit der Politik gebracht, so Hackl weiter.

Die über 483.000 Besucher seit Start der Internetseite spiegeln das rege Interesse der Wählerinnen und Wähler wieder. Von den bisher 562 gestellten Fragen wurden bereits 270 beantwortet. "Kandidatenwatch wird von Wählern und Politikern fleißig genutzt", freut sich Hackl. Neben Fragen zur Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik interessieren sich die Wähler vor allem für Fragen zur Bildungs- und Umweltpolitik. Häufige Themen sind dabei die Einführung von Studiengebühren und der Ausstieg aus der Atomkraft.
Die Nutzung des Internetportals ist einfach. Nach der Eingabe der Postleitzahl des Nutzers erscheint eine Übersicht aller Wahlkreiskandidaten. Per E-Mail können die Wähler den Mandatsbewerbern Fragen stellen. Alle Fragen an die Kandidaten und deren Antworten werden auf der Internetseite dokumentiert. Darüber, dass keine beleidigenden Inhalte oder zu persönliche Fragen online gestellt werden wacht ein Kuratorium von abgeordnetenwatch.de aus Hamburg. Bereits während der vergangenen Bundestagswahl initiierte das Team aus Hamburg erfolgreich das Projekt kandidatenwatch.de zur Bundestagswahl.
Bis zur Landtagswahl am 26. März können Interessierte sich mit Fragen an die Kandidaten richten und sich über die Programme der Parteien informieren.