Region Freiburg startet bundesweite Innovation

Bürgerrat Klima ermöglicht Bürgerbeteiligung und Zusammenarbeit zwischen 16 Städten und Gemeinden

Am Dienstag, den 17.05., startet der Bürgerrat Klima der Region Freiburg. 15 Städte und Gemeinden der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen haben sich gemeinsam mit der Stadt Freiburg dazu entschlossen, über Verwaltungsgrenzen hinweg einen Bürgerrat ins Leben zu rufen. Dazu werden am heutigen Dienstag 90 ausgeloste Personen zur Auftaktveranstaltung in Merzhausen zusammenkommen.

Mehr Demokratie e.V. begrüßt das Engagement der 16 Städte und Gemeinden, die Bevölkerung bei der Bewältigung der Klimakrise auf diese innovative Weise mit einzubeziehen. Die Klimakrise mache nicht halt an einer Stadt oder Gemeindegrenze. Bei der Suche nach Lösungen seien deshalb alle gemeinsam gefordert, meint Sarah Händel, Landesgeschäftsführerin von Mehr Demokratie Baden-Württemberg. „Die gegenseitige Abhängigkeit bei der Bewältigung der Klimakrise macht es notwendig, dass die Politik Wege der Beteiligung jenseits starrer Verwaltungsgrenzen sucht. Mit dem Bürgerrat Klima wird die Region Freiburg dieser Problematik gerecht und schafft ein neues Forum der Zusammenarbeit“, so Sarah Händel.

Einzelne Städte und Gemeinden könnten zwar ihre eigene Bevölkerung beteiligen und eigene Lösungsansätze bieten. „Die in Stadt und Land sehr unterschiedlichen Möglichkeiten, der Klimakrise zu begegnen, kann eine flexiblere Zusammenarbeit besser miteinander in Einklang bringen. Unterschiedliche Lebensgeschichten und Ansichten der ausgelosten Bürgerräte können die Gemeinden dabei unterstützen, herauszufinden welche Maßnahmen gewünscht und mitgetragen werden“, meint Händel.

Auch für die umliegenden Städte und Gemeinden und über die Landkreise hinweg könne der Bürgerrat seine Wirkung entfalten: „Für die teilnehmenden Gemeinden bietet der Bürgerrat die Gelegenheit, in enger Abstimmung konkrete Handlungsvorschläge aus der Bevölkerung zu erhalten. Aus der regionalen Betroffenheit heraus ergeben sich auch für die nicht teilnehmenden Gemeinden richtungsweisende Ideen, wie sie selbst mit den aktuellen Herausforderungen umgehen könnten“, so Händel dazu.