Ab diesem Freitag (25.6.) bis zum Wahltag (4.7.) findet eine weitere repräsentative Telefonumfrage zur Oberbürgermeisterwahl in Schwäbisch Hall statt. Auftraggeber ist der auf die Untersuchung von Bürgerentscheiden spezialisierte Fachverband Mehr Demokratie e.V. in Stuttgart. „Unsere Studie zielt letztlich schon auf den Ausgang des voraussichtlichen zweiten Wahlgangs ab, indem wir nicht nur nach dem/der Wunschkandidat:in fragen, sondern auch nach Zweit- und Drittpräferenzen“, erklärte der Soziologe Dr. Edgar Wunder, der dieses Forschungsprojekt leitet.
Anlass der Befragung ist die im Koalitionsvertrag verankerte Absicht der neuen Landesregierung, das Bürgermeisterwahlrecht reformieren zu wollen. Für den Fall, dass zunächst keine Bewerber:in eine absolute Mehrheit erreicht, soll zukünftig keine Neuwahl als zweiter Wahlgang mehr stattfinden. Stattdessen ist von der Landesregierung eine Stichwahl geplant, die ggf. durch die Abgabe einer Zusatzstimme schon mit dem ersten und einzigen Wahlgang zusammengefasst werden könnte. „Im Kern zielt unsere Forschung darauf ab, welche Auswirkungen ein neues Wahlrecht im Unterschied zum alten hätte. Deshalb sind die Ergebnisse dieser Befragung auch von hoher Relevanz für die geplante Wahlrechtsänderung“, so Wunder.
Bürger:innen und Bürger in Schwäbisch Hall, die in den nächsten Tagen einen Anruf von der Forschungsgruppe erhalten, werden um Teilnahme gebeten. Diese dauert etwa fünf Minuten und ist freiwillig und anonym.